In Ihrem Buch „Samuel – Ein Weg durch Licht und Schatten“ erzählt Susanne Willeke die Geschichte des Engels Samuel, der sich durch das Leben und letztlich durch die Welt schlägt. Auf seiner Reise trifft er ein junges Mädchen und eine Dämonin.
Das Buch ist zwar an sich dem Genre Fantasy zuzuordnen, aber an manchen Stellen kann man sich fragen, ob das noch Science Fiction bzw. Fantasy oder schon (traurige) Realität ist.
Das Buch bietet sich einerseits als gemütliche Abendlektüre an, regt jedoch auch zum Nachdenken an. Auch wenn man vielleicht manchmal etwas abstrahieren muss, so gibt es doch einige Parallelen zu „unserer Welt“ oder zu „unserer Gesellschaft“, die mitunter genauso schwarz weiß denkt und ausgelegt ist, wie Samuels Welt oder vielmehr die Welt, die vielleicht gar nicht Samuels Welt wäre, wenn er es sich aussuchen könnte…
Geprägt von den Unruhen und kriegerischen Auseinandersetzungen in seiner Welt, zieht er durch diese Welt und schließt dabei Freundschaften, aber genauso trifft er auf Anfeindung und Ausgrenzung.
Das Buch bietet sich besonders in den Ferien zum Lesen an und hält uns mal direkter und mal indirekter einen Spiegel vor, in den wir schauen sollten.
Interview mit Susanne Willeke
Anna: Hallo Susanne, Glückwunsch zu deinem Buch und danke für deine Zeit. Was hat dich inspiriert „Samuel – Ein Weg durch Licht udn Schatten zu schreiben“?
Susanne: Hallo, danke für das Gespräch. Ich wollte einen Fantasyroman schreiben, da mir das Genre viele Freiheiten lässt, meine Geschichte so zu gestalten, wie es mir am besten entspricht. Das Thema Engel und Dämonen hat mich schon sehr lange fasziniert und auch mit den Assoziationen zu spielen, die das automatisch weckt. Wie du gemerkt hast, sind Engel nämlich nicht zwangsläufig die „Guten“ und Dämonen nicht die „Bösen“, aber da man natürlich erst einmal davon ausgeht, gibt das der Geschichte schon ein Überraschungsmoment. Außerdem war es mir wichtig, einen Bezug zu unserer realen Welt zu haben, wie du gesagt hast, der Gesellschaft auch ein bisschen den Spiegel vorzuhalten und den Leser dazu zu veranlassen, zu sagen: Hey, das ist nicht gut, was da passiert… Moment… bei uns läuft es ja eigentlich nicht viel anders. Es freut mich wirklich ungemein, dass ich das offenbar auch rüberbringen konnte. Aus diesen Komponenten hat sich dann eben diese Geschichte entwickelt.
Anna: Kannst du dir vorstellen, dass es eine Fortsetzung des Buches geben wird? Was machst du bei Schreibblockaden bzw. hattest du schon mal eine Schreibblockade?
Susanne: Es ist auch eine Fortsetzung geplant und die Storyline ist auch schon entworfen, allerdings arbeite ich gerade auch an einem SciFi – Projekt, das gerade ein bisschen Vorrang hat.
Anna: Was möchtest du Leuten sagen, die Schreibblockaden haben und denen, die mit dem Gedanken spielen, eine Geschichte/einen Text zu schreiben, aber sich noch unsicher sind?
Susanne: Zu Schreibblockaden. Ja, ich hatte Schreibblockaden, auch eine ziemlich lange. Manchmal hilft es, sich einfach hinzusetzen, gute Musik anzumachen und sich wieder in die Geschichte hineinzudenken (Ich höre beim Schreiben meistens so etwas wie „two steps from hell“, die machen sehr coole, epische Instrumentalmusik, da kann man sich schön in andere Welten träumen). Wenn man gerade an einer Stelle hängen bleibt, an der man nicht weiter kommt, ist es auch gut, an einer anderen Stelle weiterzumachen und später zurück zu kommen. Der erste Entwurf einer Geschichte ist immer der schwerste, da muss ich mir auch immer sagen, wenn ich unzufrieden bin: es muss noch nicht perfekt werden, beim ersten Entwurf ist es am wichtigsten, überhaupt die Storyline auf Papier zu bringen. Überarbeitet wird das ganze dann ohnehin noch und es ist viel leichter, Szenen oder Lines zu überarbeiten, wenn schon etwas da ist, als in den leeren Raum einer unfertigen Geschichte hinein zu schreiben. Man darf sich davon einfach nicht entmutigen lassen und sich immer wieder daran erinnern, wie begeistert man von seiner Storyidee war. Ich habe mal ein tolles Zitat gelesen, das hieß „doubt kills more dreams than failure ever will.“ Also kann ich jedem nur empfehlen; glaub an dich und das Potential deiner Geschichte und dann kommt die Motivation zum schreiben von alleine!
Anna: Vielen Dank für deine Zeit und das tolle Buch und viel Erfolg weiterhin.
Susanne: Danke.
Quellen
https://www.facebook.com/susannewilleke/
https://www.novumverlag.com/buecher/belletristik/science-fiction-fantasy/samuel-ein-weg-durch-licht-und-schatten.html
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